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LRN auf der SCCE 2025: Annahmen hinterfragen und Wirkung erzielen

Auf dem diesjährigen SCCE Annual Compliance & Ethics Institute in Nashville traf sich LRN mit mehr als tausend Compliance- und Ethikfachleuten zu einer Woche voller Einblicke und Zusammenarbeit. Neben dem vollgepackten Programm mit Vorträgen und Podiumsdiskussionen war unsere Präsenz über den Konferenzbereich hinaus spürbar. Unser Stand wurde zu einem Treffpunkt für Gespräche, das Verkaufsessen am Sonntagabend war schnell ausgebucht, und unser Abend in Pete's Dueling Piano Bar erinnerte alle daran, dass auch Compliance-Experten wissen, wie man die Lautstärke erhöht, wenn die Musik in der historischen Innenstadt von Nashville zu spielen beginnt.

Doch neben den Abendessen und Klavierduellen stand auch die Arbeit im Vordergrund. Dabei handelte es sich um Gespräche auf der Bühne, in denen unsere Beratungsexperten die aktuellen Fragen zum Thema Compliance aufgriffen. Wie sieht ein Verhaltenskodex aus, der für Menschen und nicht für Ordner erstellt wurde? Kann die Compliance-Branche zugeben, dass einige ihrer heiligen Kühe, wie jährliche Schulungen und spielerische Quizze, vielleicht ihre besten Zeiten hinter sich haben? Und wie zeigt man einer Aufsichtsbehörde, dass Ihr Programm mehr als nur Papier ist?

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Überdenken des Verhaltenskodex mit Ty Francis

Ty Francis, Chief Advisory Officer bei LRN, leitete eine Sitzung mit dem Titel „Ihr Verhaltenskodex ist veraltet: Wie Sie Ihren Kodex aktualisieren, Ihrem Vorstand Daten zur Verfügung stellen und Ihre Mitarbeiter einbinden können“. Seine Aussage war klar: Zu viele Unternehmen behandeln ihren Kodex wie eine Tapete, die zwar sichtbar ist, aber kaum beachtet wird. Er forderte Compliance-Verantwortliche auf, den Kodex als etwas Lebendiges zu betrachten, das in den täglichen Betrieb eingebunden ist und zu werteorientiertem Verhalten anregen soll.

Wirksame Kodizes, so Ty, sollten kürzer und zugänglicher sein und auf die Realitäten der heutigen Arbeitswelt zugeschnitten sein. Videos, eingebettete Links und Wissensverfestigung können sie wieder relevant machen. Die eigentliche Herausforderung, so stellte er fest, sei nicht die Reichweite, sondern das Engagement.

Wichtige Erkenntnisse: 

  • 85 % der heutigen Verhaltenskodizes berücksichtigen keine KI.
  • 32 % der Unternehmen bieten nach wie vor nur webbasierte Verhaltenskodizes an, wodurch die Interaktivität eingeschränkt ist.
  • Mehrsprachige, regelmäßig aktualisierte und personalisierte Codes finden bei einer vielfältigen Belegschaft größeren Anklang.

Er schloss mit dem Hinweis, dass die besten Kodizes nicht auf Regeln, sondern auf Werten basieren und den Mitarbeitern einen Rahmen für Entscheidungen in der Praxis bieten. 

 

Diskussion über unpopuläre Meinungen mit Meredith Hunt

Meredith Hunt, Beraterin für Ethik und Compliance bei LRN, nahm zusammen mit Cricket Synder (Jefferson County Commission) und Virginia MacSuibhne (Alumis) an der vielleicht lebhaftesten Sitzung der Woche teil: „Compliance-Konflikt: Diskussion über unpopuläre Meinungen und neue Trends”. Die von Shannon Jamison (KARL STORZ) moderierte Sitzung brach mit dem üblichen Panel-Format. Sie war teils Debatte, teils Realitätscheck und fühlte sich manchmal wie eine Gruppentherapie für Compliance-Beauftragte an, die bereit waren, das auszusprechen, was andere nur denken.

Die Diskussionsteilnehmer brachten eine Reihe provokanter Meinungen vor, die gängige Vorstellungen in Frage stellten und sofortige Diskussionen im gesamten Saal auslösten:

  •  Jährliche Schulungen sind nutzlos, und Gamification ist überholt.

  • Risikobewertungen werden selbst zu einem Risiko, wenn sie auf eine Tabelle reduziert werden.

  • Kulturelle Probleme lassen sich nicht durch Richtlinien lösen.

  • Compliance ist keine Genehmigungsfunktion.

Jeder Punkt löste lebhafte Diskussionen aus, wobei einige Teilnehmer zustimmend nickten, während andere sich über den Vorschlag empörten. Genau diese Spannung war das Ziel. Indem die Sitzung sich auf Meinungsverschiedenheiten konzentrierte, regte sie die Teilnehmer dazu an, die Wirksamkeit langjähriger Praktiken zu überdenken und sich zu fragen, ob Compliance-Programme wirklich auf Wirkung ausgelegt sind oder einfach nur Tradition.

Was die Diskussion so besonders machte, war die Bereitschaft, unangenehmen Wahrheiten mit Humor und Ehrlichkeit zu begegnen. Anstatt einfache Lösungen zu präsentieren, lud das Podium Fachleute dazu ein, kritisch darüber nachzudenken, in welche Richtung sich Compliance weiterentwickeln sollte. Auf diese Weise schuf es einen Raum, in dem ein offener Dialog die Branche voranbringen konnte.

 

Anpassung an regulatorische Veränderungen mit Eric Morehead

Eric Morehead, Vice President of Advisory Services bei LRN, leitete eine Sitzung mit dem Titel „Regulatorische Erwartungen in einem sich wandelnden Umfeld”. Seine Botschaft war klar: Richtlinien auf dem Papier reichen nicht mehr aus. Die Regulierungsbehörden wollen Beweise dafür, dass Compliance-Programme tatsächlich funktionieren, und Unternehmen müssen darauf vorbereitet sein, diese vorzulegen.

 

 

Wichtige Erkenntnisse:

  • Die Aufsichtsbehörden erwarten Beweise, keine Versprechungen.
  • Flexibilität ist entscheidend, da sich Prioritäten und Gesetze ändern.
  • Vorstände benötigen klare Erkenntnisse, die zeigen, dass Compliance die Unternehmenskultur stärkt und Risiken reduziert.

The takeaway was clear. Programs that remain rigid will falter, while those that adapt, measure outcomes, and demonstrate impact will thrive.

 

Ausblick

Die SCCE 2025 war eine Woche, die den Wert der Zusammenführung der Compliance-Community unterstrich, um Erkenntnisse auszutauschen, Annahmen zu hinterfragen und einen Blick auf die Zukunft zu werfen. Von den lebhaften Gesprächen an unserem Stand über die vollbesetzten Tische beim Abendessen und das gemeinsame Singen am Klavier in der Innenstadt bis hin zu den auf der Bühne vorgestellten Gedankenführern spiegelte die Präsenz von LRN unser Engagement wider, Unternehmen beim Aufbau einer ethischen Kultur zu unterstützen, die in einer sich wandelnden Welt gedeiht. Wir verließen Nashville voller Energie durch den Dialog, inspiriert durch die Community und bereit, diesen Schwung mit ins kommende Jahr zu nehmen.

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