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Der menschliche Faktor: Vom Bewusstsein zur Verhaltensänderung

Wenn es um Phishing geht, sind der Technologie Grenzen gesetzt. Firewalls, Filter und Erkennungstools spielen zwar eine wichtige Rolle, aber Angreifer wissen, dass der einfachste Weg in ein Unternehmen immer noch über seine Mitarbeiter führt. Sie nutzen Emotionen, Vertrauen und Ablenkung aus. Deshalb geht es bei der Phishing-Sicherheit nicht nur darum, den Mitarbeitern beizubringen, worauf sie achten müssen, sondern auch darum, ihre Reaktion in solchen Situationen zu ändern.

Hier kommt das verhaltensbasierte Lernen ins Spiel. Anstatt sich auf statische, einmalige Sensibilisierungsprogramme zu verlassen, setzen Unternehmen zunehmend auf Schulungen, die sich an die tatsächliche Denk-, Lern- und Verhaltensweise der Mitarbeiter am Arbeitsplatz anpassen.

Was ist verhaltensbasiertes Lernen?

Verhaltensbasiertes Lernen konzentriert sich darauf, die Gewohnheiten zu verstehen und umzugestalten, die die Entscheidungsfindung beeinflussen. Im Bereich Cybersicherheit und Compliance bedeutet dies, über Quizfragen und Kurse im Klassenzimmer hinauszugehen und Erfahrungen zu schaffen, die reale Szenarien widerspiegeln.

Es wird anerkannt, dass Menschen Sicherheitsentscheidungen nicht immer rational treffen. Sie handeln instinktiv, unter Druck und unter Zeitdruck. Daher müssen die effektivsten Lernmaßnahmen die Mitarbeiter dort abholen, wo sie stehen, und sie im Moment anleiten, nicht erst Monate später in einer Schulungszusammenfassung.

Durch simulierte Phishing-Übungen und kontextbezogenes Feedback hilft verhaltensbasiertes Lernen den Mitarbeitern:

  •  Erkennen Sie emotionale Auslöser (Dringlichkeit, Autorität, Neugier), die Social Engineers ausnutzen.
  • Bauen Sie ein „Muskelgedächtnis“ auf, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen und zu melden.
  • Machen Sie sichere Entscheidungen zu alltäglichen Gewohnheiten, nicht zu gelegentlichen Reaktionen.

Warum es funktioniert

Verhaltenswissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass unmittelbares, relevantes Feedback einer der wirksamsten Faktoren für die Gewohnheitsbildung ist. Wenn ein Mitarbeiter unmittelbar nach einer Entscheidung, beispielsweise nach dem Anklicken eines simulierten Phishing-Links oder dem Melden einer verdächtigen E-Mail, eine Rückmeldung erhält, ist die Wahrscheinlichkeit viel größer, dass er sich daran erinnert und diese Lektion beim nächsten Mal anwendet.

Dies bildet die Grundlage für Just-in-Time-Schulungen. Anstelle von langen, einheitlichen Modulen bietet Just-in-Time-Lernen kurze, zielgerichtete Lektionen genau dann, wenn sie benötigt werden. Es verwandelt Fehler in sinnvolle Lernmomente und verstärkt das richtige Verhalten, solange es noch frisch ist.

Warum herkömmliche Methoden nicht ausreichen  

Herkömmliche Schulungsprogramme basieren oft auf statischen E-Learning-Kursen oder jährlichen Auffrischungskursen, die zwar die Einhaltung von Vorschriften sicherstellen, aber wenig dazu beitragen, das tägliche Verhalten zu ändern. Diese veralteten Ansätze scheitern aus drei wesentlichen Gründen:

  1. Zeitpunkt: Eine Schulung, die erst Wochen oder Monate nach dem riskanten Verhalten stattfindet, verpasst den richtigen Zeitpunkt für die Vermittlung der Inhalte.
  2. Relevanz: Generische Inhalte spiegeln nicht die spezifischen Risiken oder Kontexte wider, denen Mitarbeiter in ihrer tatsächlichen Arbeit ausgesetzt sind.
  3. Engagement: Lange, passive Kurse können nicht mit der Unmittelbarkeit und dem emotionalen Realismus von Phishing-Simulationen mithalten.

Um menschliche Risiken wirklich zu reduzieren, benötigen Unternehmen kontinuierliches, kontextbezogenes Lernen, das mit dem tatsächlichen Verhalten verbunden ist.

Wie Catalyst Phishing Verhaltensänderungen ermöglicht

Catalyst Phishing wurde nach den Prinzipien des verhaltensbasierten Lernens entwickelt. Durch die Kombination von adaptiven Phishing-Simulationen mit KI-gestütztem Just-in-Time-Training hilft es Unternehmen, über die reine Sensibilisierung hinauszugehen und messbare Verhaltensänderungen zu bewirken. 

  • Adaptive Simulationen spiegeln reale Social-Engineering-Taktiken wider, die je nach Rolle und Verhaltenshistorie personalisiert sind. 
  • Echtzeit-Feedback verwandelt jeden Klick, ob richtig oder falsch, in eine Lernmöglichkeit. 
  • Integriertes Microlearning festigt im Laufe der Zeit die richtigen Gewohnheiten und verankert sicherheitsbewusstes Denken in den täglichen Abläufen. 

Das Ergebnis? Die Mitarbeiter wissen nicht nur, wie eine Phishing-E-Mail aussieht, sondern reagieren auch instinktiv richtig, wenn eine solche E-Mail in ihrem Posteingang landet.

Zum Schluss

Die Abwehr von Phishing beginnt mit Bewusstsein, aber sie ist nur durch Verhaltensänderungen erfolgreich. Durch verhaltensbasiertes Lernen und Just-in-Time-Schulungen können Unternehmen ihre Belegschaft zu einem aktiven Schutzschild gegen sich ständig weiterentwickelnde Bedrohungen machen. 

Catalyst Phishing trägt dazu bei, diesen Wandel zu ermöglichen, indem es Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, durch praktische Erfahrung zu lernen, sich anhand von Feedback anzupassen und dauerhafte Gewohnheiten zu entwickeln. 

Sind Sie bereit zu erfahren, wie verhaltensbasiertes Lernen die Phishing-Resilienz Ihres Unternehmens verbessern kann? Entdecken Sie, wie Catalyst Phishing Bewusstsein in Handeln umsetzt.

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